"Ich will die Philosophie, die Andreas Herzog und ich begonnen haben, fortsetzen und einige Details verbessern", ergänzte Ruttensteiner in einer Aussendung seiner Beratungsagentur. Neuland ist das Amt des Nationaltrainers für ihn nicht. 2005 betreute er die ÖFB-Auswahl nach dem Abschied von Hans Krankl in den WM-Qualifikationsspielen gegen England (0:1) und Nordirland (2:0). Und nach dem Rücktritt von Dietmar Constantini führte Ruttensteiner Österreich 2011 in der EM-Qualifikation zu einem 4:1 gegen Aserbaidschan und einem torlosen Remis in Kasachstan.

Für Israel geht es noch um die erstmalige Qualifikation für eine EM-Endrunde. Das erste Spiel im Play-off-Semifinale gegen Schottland findet am 8. Oktober auswärts statt. Der ehemalige ÖFB-Sportdirektor legte das Finale als Ziel fest. "Ich will der Mannschaft eine Winner-Mentalität implementieren. Nur wer an den Erfolg glaubt, wird auch Spiele gewinnen." Nach dem Play-off für die EM und den Länderspielen in der Nations League haben beide Seiten die Möglichkeit, aus dem Vertrag auszusteigen - ansonsten läuft er bis Sommer 2022 weiter.

Ruttensteiner will auch versuchen, das bisherige rot-weiß-rote gefärbte Coachingteam mit Tormanntrainer Klaus Lindenberger, Individualcoach Martin Stranzl und Mentaltrainer Markus Rogan zu halten.