Auch im nördlichen Nachbarland Guatemala wurden nach offiziellen Angaben fast 600 Menschen in Sicherheit gebracht. Insgesamt verloren in den beiden Ländern 1.200 Menschen ihre Häuser. Der erste Tropensturm der aktuellen Hurrikansaison im Pazifik war am Wochenende auf die Küste von El Salvador getroffen und hatte heftigen Regen mitgebracht, der zu Erdrutschen, Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen führte. Der salvadorianische Präsident Nayib Bukele erklärte für 15 Tage den Notstand. Über Land schwächte sich "Amanda" zu einem tropischen Tiefdruckgebiet ab. 

Das US-Hurrikanzentrum sagte voraus, dass auch in Honduras, Belize und dem Süden von Mexiko in den kommenden Tagen heftige Regenfälle niedergehen würden. Der Süden und Südosten El Salvadors sind bisher am meisten betroffen. Die Regenzeit in der Region erstreckt sich jedes Jahr von Ende Mai bis November, wobei Stürme und Hurrikans sowohl im Pazifik als auch im Atlantik auftreten.