Die Polizei durchsuchte am Mittwoch das Haus eines 19-Jährigen in Christchurch. Zuvor war in den sozialen Medien ein Bild mit Gläubigen in der Al-Nur-Moschee aufgetaucht, das eine Drohung enthielt. Die Polizei warnte in einer Mitteilung davor, es weiter zu verbreiten.

Solche Bilder hätten keinen Platz in Neuseeland. "Es ist abscheulich und wird nicht toleriert." Der Verdächtige wurde vernommen und wegen eines anderen, nicht näher genannten Delikts angezeigt.

Bei dem Terroranschlag auf zwei Moscheen hatte ein 28-jähriger australischer Rechtsextremist am 15. März des Vorjahres 51 Menschen erschossen. Neuseelands Regierung unter Premierministerin Jacinda Ardern verschärfte danach die Waffengesetze. Der Prozess gegen den Schützen soll im Juni beginnen. Am ersten Jahrestag des Anschlags ist eine Gedenkfeier geplant. Davor hat die Polizei nach eigenen Angaben ihre Streifen vor den beiden Moscheen verstärkt und will dort weiter Präsenz zeigen.