Passend dazu ging auch das erste Gruppenspiel der laufenden CL-Saison bei Napoli mit 0:2 verloren. Dass im Vorjahr trotz dreier Niederlagen am Ende der Pokal gestemmt wurde, lässt Trainer Jürgen Klopp wohl nur bedingt als gutes Omen gelten. Die Trendwende und damit eine kleine Vorentscheidung in Richtung Aufstieg soll gegen den Gruppenletzten Genk am Mittwoch (ein Punkt) gelingen. Ein erfolgreicher Liverpool-Trip würde wohl auch Salzburg bezüglich europäischer Frühjahrs-Ambitionen in die Karten spielen.

In englischen Medien wurde in den Tagen nach dem 1:1 bei Manchester United gemutmaßt, dass Klopp seinen Viel- und Teamspielern im Mittelfeld Georginio Wijnaldum und Jordan Henderson eine Pause geben könnte. Offensivstar Mohamed Salah könnte wohl nach einer Sprunggelenksverletzung, die sich der Ägypter vor der länderspielbedingten Pause zugezogen hatte, wieder fit sein. Klopp hatte einen Einsatz des Stürmers zuletzt in Aussicht gestellt. Damit wäre auch der so gefährliche Offensiv-Dreizack mit Sadio Mane und Roberto Firmino - das Trio zeichnet für 17 der bisherigen 27 Pflichtspieltore verantwortlich - wieder intakt.

Borussia Dortmund reist als Tabellenführer der Gruppe F, aber inmitten einer schwierigen Phase nach Mailand. Die Deutschen kämpfen mit Performance-Problemen und müssen gegen Inter auf ihren - wenn fit - Besten verzichten: Kapitän Marco Reus ist noch grippegeschwächt und auch Stürmer Paco Alcacer fehlt. Jadon Sancho kehrt dagegen nach seiner Suspendierung zurück. Der englische Youngster war nach seiner verspäteten Rückkehr vom Nationalteam aus dem Kader gestrichen worden.

Die Gastgeber haben erst einen Punkt geholt, es geht im San Siro um die Abwendung eines Fehlstarts. ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro könnte wenige Tage nach seinem Ligadebüt erneut für Inter auflaufen - in der CL wäre es bereits sein zweiter Einsatz. Der FC Barcelona, der wie der BVB bei vier Punkten hält, muss in Prag bei Slavia eine Pflichtaufgabe bewältigen. In Gruppe G empfängt RB Leipzig mit den österreichischen Stammspielern Marcel Sabitzer und Konrad Laimer Zenit St. Petersburg.

Eine - den Namen nach - attraktive Partie erwartet die Zuschauer an der Stamford Bridge, wo Europa-League-Sieger Chelsea (3 Punkte) mit Ajax Amsterdam auf den Halbfinalisten des vergangenen Jahres trifft. Die Niederländer sind mit sechs Zählern und 6:0 Toren erneut wunschgemäß in die Königsklasse gestartet.