Möglicherweise liegt es aber doch auch am "inneren Schweinehund". Denn zwei Drittel der Befragten räumten ein, dass es nach ihrem Arbeitstag oft oder manchmal schlichtweg an der Motivation fehlt, sich noch zum Sport aufzuraffen.

Wenn die Befragten ehrlich geantwortet haben, betreibt nur jeder 20. Österreicher nie Sport. Zwei Drittel sind mindestens einmal pro Woche aktiv, jeder Dritte sogar mehrmals in der Woche. Hauptgrund für die sportliche Betätigung ist die Gesundheit (92 Prozent), für drei Viertel ist es aber einfach auch der Spaß an Bewegung (79 Prozent), die Freude in der Natur (76 Prozent) oder ein Mittel zum Stressabbau oder zur Entspannung (73 Prozent).

Beliebteste Sportart für die Männer ist das Radfahren (52 Prozent inkl. Mountainbiken), die Frauen zieht es hingegen eher ins Wasser, ganze 53 Prozent nannten Schwimmen als beliebteste Sportart. An Beliebtheit zugenommen haben zuletzt vor allem das Krafttraining und Yoga. Eine Trainingseinheit der Österreicher dauert im Schnitt 60 bis 80 Minuten, am liebsten wird diese von 18.00 bis 21.00 Uhr absolviert.

Wenn also schon der Job ein Zeit- oder Motivationskiller für Sport in der Freizeit ist, stellt sich die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Bewegung. Drei Viertel der Befragten versuchen nach eigenen Angaben, möglichst viel Bewegung im Arbeitsalltag zu intergieren, und jeder zweite würde sich dort gerne mehr bewegen. Das Angebot hinkt diesem Wunsch aber nach, denn laut dem Report, bietet nur jedes dritte Unternehmen hierzulande entsprechende Programme an. Hier will Intersport auch einhaken, wie Thorsten Schmitz, Geschäftsführer für Österreich, ankündigte. Intersport werde interessierten Unternehmen Coaches zur Verfügung stellen, die dabei helfen, ein passendes Fitnessprogramm im Betrieb zu integrieren. Für den Intersport Sportreport 2019 hat Marketagent 1.003 repräsentative Österreicher im Alter von 14 bis 69 Jahren befragt.