Die US-Schauspielerin und Sängerin Diahann Carroll, die in Deutschland vor allem durch die Fernseh-Serie "Der Denver-Clan" bekannt wurde, ist tot. Nach Angaben ihres Sprechers starb sie am Freitag im Alter von 84 Jahren zu Hause in Los Angeles. Demnach litt sie jahrelang an Brustkrebs. Carroll war eine der afroamerikanischen Pionierinnen im US-Fernsehen.

Carroll wurde 1935 in der New Yorker Bronx geboren und begann zunächst eine Karriere als Sängerin. Doch schon in den 50er Jahren drehte sie ihre ersten Hollywood-Filme wie etwa "Porgy and Bess" unter der Regie von Otto Preminger. 1968 gelang ihr mit ihrer Hauptrolle alle verwitwete und alleinerziehende Krankenschwester in der US-Fernsehserie "Julia" eine Premiere: Bis daher erhielten afroamerikanische Schauspielerinnen nur Nebenrollen oder Rollen als Stereotype. "Julia" brachte ihr einen Golden Globe ein.

International berühmt wurde Caroll aber durch "Denver-Clan" - ab der vierten Staffel im Jahr 1983 verkörperte sie die Nachtclubbesitzern Dominique Devereaux, die Gegenspielerin des intriganten Biests Alexis Colby (Joan Collins). In einem Interview sagte sie damals: "Ich will reich und skrupellos sein... Ich will das erste schwarze Biest im Fernsehen sein".