Der NPO-Fonds für gemeinnützige Vereine hat aktuell mehr als 160 Mio. Euro an Coronahilfen für rund 7.000 Antragsteller zugesagt. Den größten Teil machen dabei die Religionsgemeinschaften (35 Mio.) aus, gefolgt von den Bereichen Sport (26,6 Mio.), Gesundheit, Pflege und Soziales (24,3 Mio.) sowie Bildung und Wissenschaft (23,6 Mio.), teilte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) der APA mit.

Seit 8. Juli gibt es für Non-Profit-Organisation und Sportvereine finanzielle Coronahilfen. 700 Mio. Euro stehen insgesamt zur Verfügung, 35 Mio. Euro davon sind für den Profisport reserviert. Auszahlungen können gemeinnützige Vereine aus allen Lebensbereichen beantragen, wie etwa Rettungswesen, Sport, Umweltschutz und Brauchtumswesen. Inkludiert sind auch Feuerwehren sowie die anerkannten Religionsgemeinschaften. Die Anträge werden unter gestellt.

Appell, Anträge zu stellen

Die Berichte zum NPO-Fonds für die Monate Juli und August wurden von Kogler, der für die Bereiche Kultur und Sport zuständig ist, an den Budgetausschuss des Parlaments und an das Finanzministerium übermittelt. Er appelliert an die betroffenen Organisationen, einen Antrag zu stellen. Bei Förderungen bis 3.000 Euro wird der Gesamtbetrag sofort überwiesen. Darüber hinaus gehende Beträge werden zur Hälfte ebenfalls sofort ausbezahlt, die andere Hälfte folgt unmittelbar nach der Endabrechnung.

Die Kunst- und Kulturszene erhielt aus dem NPO-Fonds bisher Zusagen von 17,2 Mio. Euro. Von den insgesamt 160 Mio. Euro wurden außerdem 6,9 Mio. Euro den Feuerwehren zugesprochen. Ein großer Teil - 26,4 Mio. Euro - fällt außerdem unter "Sonstiges". Am meisten Mittel wurden Gemeinnützigen aus Wien (50,5 Mio.) zugesprochen, dicht gefolgt von Oberösterreich (31,8 Mio.), Niederösterreich (19 Mio.) und Tirol (15,7 Mio.).