Um kurz nach 13.00 Uhr landete in Wien-Schwechat eine nahezu voll besetze Maschine aus Lima, 289 Passagiere waren an Bord. Wie auch bisher wurden verfügbare freie Plätze Bürgern anderer EU-Staaten bzw. Drittstaaten angeboten, um so auch den Bürgern der Nachbarstaaten die Rückreise nach Österreich zu ermöglichen.

Die Koordinierung läuft über die zuständigen Botschafter vor Ort. Beim Flug aus Peru, der mit Verspätung gestartet ist, weil die Anreise zum Flughafen aufgrund der Ausgangssperren in Peru nicht ganz einfach ist, haben besonders viele Europäer von diesem Angebot Gebrauch gemacht. 

Dazu Außenminister Alexander Schallenberg: “Dieser Notflug ist gelebtes Beispiel dafür, dass die europäische Zusammenarbeit auch in Krisensituationen gut funktioniert. Neben 71 Österreicherinnen und Österreichern konnten wir Menschen aus 16 weiteren EU-Ländern und 11 Drittstaaten die sichere Rückkehr nach Europa ermöglichen."

Außenminister Alexander Schallenberg: "Die Zusammenarbeit funktioniert"
Außenminister Alexander Schallenberg: "Die Zusammenarbeit funktioniert" © APA/HERBERT NEUBAUER

Darunter befand sich auch eine Gruppe von 14 ukrainischen Staatsbürgern. Schallenberg: "Der ukrainische Außenminister hat mich in einem Telefonat am Donnerstag um Hilfe bei der Evakuierung seiner Staatsbürger gebeten, dieser Bitte sind wir selbstverständlich sehr gerne nachgekommen.“

Schon 31 Flüge und 5.600 Heimgekehrte

Der Notflug aus der peruanischen Hauptstadt ist der mittlerweile 31. Repatriierungsflug im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie. Damit konnten bisher rund 5.600 (inkl. Lima-Maschine!) Menschen sicher zurück nach Österreich gebracht werden. 

Für die nächsten Tage sind Flüge aus Indonesien, Malaysia, Philippinen, Vietnam, Chile, Argentinien und Australien geplant. Wer seine Rückreise selbstständig plant, dem rät das Außenministerium, dies auch über deutsche Flughäfen wie Frankfurt und München zu versuchen. Von dort aus käme man derzeit noch gut nach Österreich zurück.