"Die Novomatic zahlt alle" - der Satz kommt einem unwillkürlich wieder in den Sinn, wenn man die jüngsten Meldungen rund um die Casinos-Postenvergabe liest", schrieb Beate Meinl-Reisinger einmal in einem Gastbeitrag in der "Wiener Zeitung".

Und weiter formulierte sie: "Wir lesen vom Umfärben aufgrund parteipolitischen Machtpokers, von türkis-blauen Netzwerken, manipulierten Personalbewertungen, Casino-Lizenzen und immer wieder von mehr oder weniger plump verheimlichten Absprachen hochrangiger (teils ehemaliger) Politiker. Die Geschichte um das türkis-blaue ,Casino Royale' ist leider kein Actionthriller - sie ist bittere Realität und lässt tief in die Abgründe politischer Machenschaften blicken."

Ibiza-Ausschuss

Der Ibiza-U-Ausschuss kommt, wenn auch vorerst nur eingeschränkt. Die türkis-grüne Mehrheit im Nationalrat will den Verfassungsgerichtshof entscheiden lassen, welche Aspekte noch politisch untersucht werden dürfen. Das erzürnt die Opposition, sie spricht von einem „schwarzen Tag für den Parlamentarismus“. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger war Mittwochabend bei Armin Wolf in der ZiB 2 im Studio.

Wolf fragte Meinl-Reisinger zunächst zur Causa Casinos: "Was ist Ihr zentraler Verdacht? Beate Meinl-Reisingers Antwort: "Ausgehend vom Ibiza-Video" stelle sich die Frage: "Ist das Realität geworden?" Die Frage sei: Habe es Einfluss auf Gesetze gegeben? Hat es eine Käuflichkeit der an HC Straches Ibiza-Skandal gescheiterten türkis-blauen Regierung gegeben?

Die Vorgänge und Zustände wie jene rund um die "Gagenkaiser" der Casinos, wie es Meinl-Reisinger ausdrückt, seien ebenfalls zu untersuchen.