2018 war etwa ein Viertel aller bei Verkehrsunfällen in Österreich getöteten Pkw-Insassen nicht angegurtet. Die heurigen Zahlen zeigen ähnliches: Von 1. Jänner bis 31. August verunglückten laut Innenministerium 135 Pkw-Insassen tödlich, davon waren 37 nicht angegurtet (27 Prozent). Rund zehn Prozent der Pkw-Insassen sind nicht angeschnallt - vor allem im Ortsgebiet, hat der ÖAMTC erhoben.

Crashtests des Clubs hätten bewiesen, dass modernste Sicherheitsausstattung erst im Zusammenspiel mit dem angelegten Gurt bestmöglichen Schutz bieten, berichtete ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nose am Freitag. "Bereits bei einem Crash mit 30 km/h sind die freiwerdenden Kräfte so groß, dass man sein eigenes Körpergewicht mit Armen und Beinen nicht mehr abstützen kann", sagte der Fachmann.

Die FIA-Kampagne #3500LIVES, die der ÖAMTC auf nationaler Ebene mitträgt, weist darauf hin, dass weltweit täglich 3.500 Menschen im Straßenverkehr sterben. "Immer mit Gurt" ist ein Sujet mit Fernando Alonso als Botschafter, das in den nächsten Wochen in Österreich Bewusstsein schaffen soll.