Nur etwa ein Viertel der Österreicher fühlt sich in den eigenen vier Wänden wirklich rundum wohl. Wer mit Partner wohnt, ist in seinem Zuhause zufriedener, zeigte die von ImmobilienScout24 in Auftrag gegebene Studie. Integral Markt- und Meinungsforschung hat 500 Personen online befragt. Lieblingsraum ist mit 54 Prozent das Wohnzimmer, das Schlafzimmer folgt mit elf Prozent, die Küche mit acht.

Sechs von zehn Personen fühlen sich zumindest "im Großen und Ganzen" wohl in ihrem Zuhause. Derselben Zahl der Befragten ist aber mindestens einer der Wohnräume zu klein. Am meisten stört ein zu kleines Bad mit 37 Prozent oder eine zu kleine Küche mit 35 Prozent.

Was noch stört

Knapp jeder Fünfte ist laut Studie wenig zufrieden mit seiner Wohnsituation. Am ehesten werden Ausstattung von 43 Prozent, Zimmergröße von 37 Prozent und Bausubstanz von 31 Prozent bemängelt. Allerdings bestehen hier Unterschiede zwischen Männern und Frauen: Etwa jede zweite Frau hat bei der Ausstattung etwas auszusetzen, während das nur bei 36 Prozent der Männer der Fall ist.

Die Kosten tragen nur bei knapp jedem Fünften zur Unzufriedenheit mit der Wohnsituation bei. Einen ähnlich geringen Einfluss auf die Wohnzufriedenheit haben Parkplatzsituation, Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Vor die Wahl gestellt, würden die Österreicher am ehesten die Größe und Ausstattung ihrer Wohnung verändern. Am Preis würde hingegen nicht einmal jeder Zehnte etwas ändern.

Auch Nähe zum Arbeitsplatz, Umfeld und Lärmbelastung spielen eine untergeordnete Rolle in Bezug auf die Wohnzufriedenheit. Ein "hyggeliges", also supergemütliches, Zuhause ist sieben von zehn Befragten sehr wichtig. Vor allem die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen legt darauf viel Wert. Fast jeder Zehnte besitzt einen Partykeller oder Fitnessraum.