Joachim Aigner strahlt über das ganze Gesicht, als er die MFG am Wahlsonntag im sicheren oberösterreichischen Landtagshafen weiß. Seine Liste hatte es geschafft praktisch ohne die Aufmerksamkeit klassischer Medien, einen nicht unbeträchtlichen Teil des Wahlvolkes davon zu überzeugen, das Kreuz neben seiner Bewegung zu setzen. Ein Phänomen, das man gut oder schlecht heißen kann. Das aber vor allem durch gezielte Kommunikation über soziale Netzwerke und digitale Nachrichtendienste möglich wurde. Und ein Phänomen, das offenbart, dass bereits geschieht, wovor sich Medien- und Meinungsmacher seit Jahrzehnten fürchten: Die Gesellschaft zieht sich zunehmend zurück in die eigenen Echokammern. Und die sozialen Medien helfen ihr dabei.