Wer regiert, verliert: Das war jahre-, wenn nicht jahrzehntelang das Angstmotto der Herrschenden an Wahltagen. Nun hat sich dieses Motto, so scheint es, auf mehrfache Weise ins Gegenteil verkehrt. Bei den steirischen Gemeinderatswahlen, die gestern der erste und daher bundesweit beachtete Urnengang nach der Coronakrise waren, wurden reihenweise Bürgermeister im Amt bestätigt. Ausnahmen gab es meist dort, wo Streit und Unbill die Gefolgschaft störten - etwa in der „Skihauptstadt“ Schladming.