Nach dem Tod von Fürstin Marie von und zu Liechtenstein ist in dem Kleinstaat eine siebentägige Staatstrauer verhängt worden. Die Entscheidung sei in enger Absprache mit der Fürstenfamilie gefallen, teilte die Regierung in Vaduz am Sonntagnachmittag mit. Bereits vor der offiziellen Verkündung wurden mehrere Veranstaltungen abgesagt. Das Fürstenhaus bat darum, bei Festlichkeiten eine Schweigeminute einzulegen oder entsprechende Anpassungen im Programm vorzunehmen.

Fürstin Marie von und zu Liechtenstein war am Samstag im Alter von 81 Jahren - wenige Tage nach einem Schlaganfall - gestorben. Die Ehefrau von Fürst Hans-Adam II. (76) sei "im Beisein der Familie und nach Empfang der heiligen Sterbesakramente friedlich und in großem Gottvertrauen entschlafen", so das Fürstentum. Die Mutter von vier Kindern galt als sozial sehr engagiert und kunst-affin. Zuletzt hatte sie nur noch selten öffentliche Auftritte wahrgenommen.

Bis zum kommenden Samstag werden alle öffentlichen Gebäude in den Landesfarben und den Trauerfarben des Fürstenhauses auf Halbmast beflaggt. Auch die Bewohner wurden ersucht, ihre Privatgebäude dem Traueranlass entsprechend zu beflaggen, hieß es in der Mitteilung der Regierung.