Seine Hits wie „Hier kommt Kurt“ oder „Der Ur-Ur-Enkel von Frankenstein“ haben schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, sind aber ebenso unzerstörbar wie die Sänger selbst: Am 4. Februar feiert der Musiker, Moderator und Schauspieler Frank Zander seinen 80. Geburtstag.

Aber Zander hat sich auch als Menschenfreund einen Namen gemacht. Wenn nicht gerade „Corinna“ ist, wie Zander zu Corona sagt, lädt er jedes Jahr zu Weihnachten Tausende Obdachlose in Berlin zum Gänse-Essenein, wo Prominente kellnern. An die alten Zeiten denkt Zander gerne. Wenn er in Neukölln ist, werden Kindheitserinnerungen wach. Er ist ein Kind der Nachkriegszeit, als die Amerikaner über die Luftbrücke das geteilte Berlin versorgten. Die Oma hatte ein Milchgeschäft. In den 1960er-Jahren machte Zander eine Ausbildung als Grafiker, seine Anfänge als Musiker waren rockig.

Mit seiner Frau Evy (74) ist er mehr als 50 Jahre verheiratet. Er ist ein Familienmensch. Sohn Marcus (53) ist sein Manager, Enkel Elias (20) spielt auf seiner neuen Single („Freunde wie Felsen“) Schlagzeug. Die Familie stärke ihm den Rücken.

Den Geburtstag will Zander wegen der Pandemie nur in kleinerer Runde feiern. Er hofft, dass „es noch ein bisschen weitergeht“. Später, auf dem Friedhof, werde es nach Alkohol riechen, so Zander in einem Interview. Ursache seien die vielen Obdachlosen, die ihm zu Ehren an sein Grab kommen werden und sich dort „einen reinziehen“.