Der frühere US-Präsident Barack Obama und Rocklegende Bruce Springsteen haben einen gemeinsamen Podcast lanciert. In "Renegades: Born in the USA" (etwa: Abtrünnige: Geboren in den USA), dessen erste beiden Folgen am Montag im Streamingdienst Spotify veröffentlicht wurden, sprechen Obama und Springsteen über ihr Leben und den Zustand ihres Landes.

"Die USA sind so gespalten, wie sie es in unseren Lebzeiten noch nicht waren", sagt Obama in einer Vorschau für den Podcast. "Wie können wir zurückfinden zu einer amerikanischen Geschichte, die uns wieder mehr zusammenbringt?"

"Oberflächlich betrachtet haben Bruce und ich nicht viel gemeinsam", sagt Obama in der ersten Folge des Podcasts. "Er ist ein weißer Kerl aus einer Kleinstadt in Jersey. Ich bin ein Schwarzer mit Eltern unterschiedlicher ethnischer Herkunft, geboren auf Hawaii. Er ist eine Rock'n'Roll-Ikone. Ich bin ... nicht so cool."

Aber: Bei ihrer Zusammenarbeit hätten sie aber viele Gemeinsamkeiten ausgemacht, sagte der frühere Präsident, der zwischen 2009 und 2017 im Weißen Haus saß: "Wir haben bei unseren Gesprächen herausgefunden, dass wir immer noch einen festen Glauben an das amerikanische Ideal haben. Nicht als Nostalgie, aber als Kompass für die harte Arbeit, die vor uns liegt."

Die beiden Männer kennen einander aus der Zeit von Obamas erstem Präsidentschaftswahlkampf 2008 und sind seitdem befreundet. Für die neue Podcast-Serie setzten sie sich nun mehrere Tage im Bundesstaat New Jersey zusammen, wo Springsteen vor 71 Jahren geboren wurde. 

Mit dem Podcast folgt Obama dem Vorbild seiner Ehefrau Michelle: Der Podcast der früheren First Lady war einer der großen Streaming-Erfolge des vergangenen Jahres.