Hoch über dem Astental, einem stillen Seitental des Mölltals, erhebt sich in der Goldberggruppe der formschöne Gipfel des Mohar. Die Überschreitung des lang gezogenen Bergrückens zählt zu den schönsten Aussichtswanderungen im Nationalpark Hohe Tauern.

Wegen der herrlichen Lage mit direktem Blick auf den Großglockner gehört der Mohar auch zu den „Seven Summits“ im Naturschutzgebiet. Diese ausgewählten Gipfelziele sind nicht etwa die höchsten oder schwierigsten Berge der Hohen Tauern, sondern sie repräsentieren die Pracht und die Vielfalt des Nationalparks.

Die Route auf den Mohar
Die Route auf den Mohar © KLZ/Infografik

Der Rundweg vom Sadnighaus über das Göritzer Törl zum Moharkreuz und weiter zur schön gelegenen Antoniuskapelle nahe dem Gasthof Glocknerblick und wieder zurück zum Ausgangspunkt ist eine absolute Genussrunde. Solange das schöne Herbstwetter anhält und kein Schnee dazukommt, ist die Tour gut zu gehen. Achten sollte man allerdings auf den frühen Einbruch der Dunkelheit.

Vom Sadnighaus folgen wir dem Güterweg aufwärts in Richtung Astner Boden. Der gut markierte Steig kürzt mehrfach die Straße ab, bis uns ein Wegweiser nach rechts zum Göritzer Törl leitet. In langen Serpentinen geht es durch einen schütteren Lärchenwald höher, bis wir freies Almgelände erreichen.

Die Antoniuskapelle
Die Antoniuskapelle © Herbert Raffalt

Nun folgen wir dem gut angelegten Steig, bis wir nach rund eineinhalb Stunden die Einsattelung am Göritzer Törl erreichen. Hier schwenkt der Weg nach links und führt stufig durch Blockgelände hinauf zum höchsten Punkt am Mohar (2605 m).

Nach der verdienten Gipfelpause geht es hinunter zum Moharkreuz: Dazu folgen wir dem aussichtsreichen Bergkamm in südwestlicher Richtung. Ab dem Kreuz auf 2448 Metern wird der Weg etwas steiler. In engen Kehren steigen wir abwärts zum Gasthof Glocknerblick nahe der Antoniuskapelle. Von hier gelangen wir über einen Forstweg in einer halben Stunde zurück zum Sadnighaus.

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