In Italien hat mit dem 15. August der Kreuzfahrttourismus wieder gestartet. Das erste Schiff, das am 16. August vom Hafen Genua in Richtung Malta ablegte, war die "MSC Grandiosa".

Der Luxusliner fährt zu einer siebentägigen Kreuzfahrt im westlichen Mittelmeerraum mit Etappen in den Häfen Civitavecchia, Neapel, Palermo und La Valletta ab, teilte die Reederei MSC mit. Passagiere werden eine Versicherung für den Fall abschließen müssen, dass sie sich vor, während, oder nach der Kreuzfahrt anstecken. Die Reisenden an Bord werden lediglich ein Drittel jener ausmachen, die vor der Pandemie zugelassen wurden.

Es darf zu keinen Ansammlungen in den Sälen, an der Bar, in den Restaurants und in den Spielhallen der Schiffe kommen. An Ausflügen darf sich nur eine beschränkte Zahl an Reisenden beteiligen. Den Passagieren muss die Temperatur gemessen werden.

Costa und Aida legen im September ab

Das erste Schiff der Reederei Costa Crociere startet am 6. September vom Hafen Triest. Dabei handelt es sich um das Schiff Costa Deliziosa, das in Richtung Griechenland abfährt. Eine weitere Costa Kreuzfahrt startet am 19. September von Genua in Richtung Malta.

Nach der kurzfristigen Absage des Saisonstarts der Kreuzfahrtreederei Aida Cruises wegen fehlender Genehmigungen der italienischen Regierung plant das Unternehmen den Neustart nun für Anfang September. Wie das Unternehmen am Montag in Rostock berichtete, liege die Zustimmung aus Italien für die Neustartkonzepte inzwischen vor.

Danach soll am 6. September in Kiel das Schiff "AidaBlu" zu einer Kurzreise Richtung Norwegen und Dänemark ablegen. Weitere siebentägige Reisen seien von Hamburg aus mit der "AidaPerla" vom 12. September an zu den norwegischen Fjorden geplant.

Mit Ausnahme dieser Fahrten müsse das Unternehmen aufgrund der aktuellen Pandemielage die seit Mitte März dauernde Unterbrechung der Kreuzfahrtsaison bis zum 30. September 2020 verlängern. Ursprünglich sollten Kurzreisen ohne Landgang bereits am 5. August in Hamburg starten, später sollten Rostock und Kiel dazukommen. Diese Pläne scheiterten an den fehlenden Genehmigungen aus Italien.

Für den geplanten Neustart hatte Aida am 22. Juli mit drei Flugzeugen 750 Besatzungsmitglieder aus Asien eingeflogen. Mehrfache Coronatests nach der Landung ergaben inzwischen zwölf Infizierte, die in der Folge isoliert wurden.

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