Eigentlich müsste es Steinviertel heißen. Denn für seine steinernen Sehenswürdigkeiten ist das Waldviertel wesentlich berühmter als für seine Wälder. Die einen stehen felsenfest, zum Beispiel im Naturpark Blockheide. Die anderen Granitgiganten wackeln, bleiben dann aber doch im Gleichgewicht. Manche hat Mutter Natur nach den Vorbildern von Pilzen oder einem anatomisch korrekten Herz gestaltet. Seit Urzeiten galten sie als mystische Kraftplätze, heute sind die markanten Formationen beliebte Selfie-Spots. So ändern sich die Zeiten.

Nahe der niederösterreichischen Stadt Groß Gerungs treten die Steine auch in Form einer Pyramide auf den Plan. In Form eines Stufenkegels, um genau zu sein. Sie ist das bisher einzige bekannte Bauwerk dieser Art in Mitteleuropa. 6,8 Meter hoch und an seiner breitesten Stelle mit einem Durchmesser von 16,5 Metern. Wer es mitten im Wald wann und zu welchem Zweck errichtet hat – man weiß es bis heute nicht.

Zur „Kraftarena Groß Gerungs“ gehören neben der Steinpyramide noch vier weitere Kraftplätze: Weltkugel, Kierlingstein, Opferstein und Klauskapelle. 

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