Der Alpe-Adria-Trail ist nicht weniger als einer der schönsten Weitwanderwege der Welt. Er verbindet Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien auf insgesamt 43 Etappen und rund 750 Kilometern. Die Strecke führt vom Großglockner durch das zauberhafte Berg- und Seengebiet von Kärnten und weiter durch den slowenischen Nationalpark Triglav bis nach Muggia an der italienischen Adriaküste.

Beim Weitwandern steht nicht die Leistung im Vordergrund, sondern der Genuss. Einer der reizvollsten Abschnitte des Trails liegt zwischen dem mittelalterlichen Ort Cividale und der lieblichen Landschaft der Brda. Die Region ist für ihre sanften Hügel berühmt, von denen weite Teile für den Anbau erstklassiger Weintrauben genutzt werden. Zu den Spezialitäten im Friaul gehört der Prosciutto di San Daniele, aber auch die vielfältig zubereitete Polenta. Als Dessert serviert man den Gubana-Kuchen. Mit Grappa verfeinert bildet er den Abschluss eines traditionellen Menüs.

Die Etappe 29 des Alpe-Adria-Trails
Die Etappe 29 des Alpe-Adria-Trails © KLZ/Infografik

Unsere Etappe beginnt in Cividale an der berühmten Ponte del Diavolo. Die Teufelsbrücke spannt sich kühn über den grünen Fluss Natisone und ist Zugang zur historischen Innenstadt. Von der Piazza della Resistenza führt der Weg über die Brücke bis zur Abzweigung an der Via Carraria und dort nach links bis zur Straßenkreuzung von Carraria. Gegenüber der Kirche San Rocco halten wir uns rechts und entlang der Via Druga sowie der Via della Fornaz durch Felder und Weinberge zu den Häusern von Fornalis.

Unterwegs unbedingt mit Gubana stärken
Unterwegs unbedingt mit Gubana stärken © Herbert Raffalt

Nachdem wir den Sattel zwischen zwei markanten Hügeln überquert haben, geht es weiter zu den Häusern und der Kirche von Darnazzacco. Bald erreichen wir die Ortschaft Gagliano. Hier geht es erst links und an der nächsten Gabelung wieder rechts durch Felder und Weinberge bis zur Abzweigung Romanutti. Nun Richtung Prepotto, über Wiesenwege führt uns der Weg zur Hauptstraße nach Albana, wo wir rechts abbiegen und der Straße bis zur Markierung im Judrio-Tal folgen. Ein Pfad rechter Hand bringt uns nach Albana.

Nach der kleinen Ortschaft treffen wir auf die Provinzstraße, die den Fluss Judrio überquert und nach Mernicco führt. Dort erklimmen wir die steile Treppe zur Kirche, die oberhalb des Dorfes liegt. Dahinter steigen wir hinauf zu den Häusern von Breg an der italienisch-slowenischen Grenze. Mit einem Blick über die Weinberge kann man die Etappe 29 des Alpe-Adria-Trails gemütlich ausklingen lassen.

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