Unsere Leserin befindet sich gerade auf Kur und muss bei den Therapien einen Mund-Nasen-Schutz tragen. "Ich finde, dass das den Kurerfolg sehr beeinträchtigt und eher das Gegenteil bewirkt", schildert sie uns ihre Wahrnehmung. Was sie dabei nicht verstehen kann: "Wir wurden zu Kurbeginn alle auf Covid-19 getestet und mussten in Quarantäne bis der Test nach etwa 22 Stunden ausgewertet war. Wir waren alle negativ. Auch das Personal wird alle 14 Tage getestet. Und trotzdem ist die Maske zu tragen, das ist ja verrückt! Auch eine Bekannte, die an COPD leidet, muss bei ihrer Reha diese Maske bei den Therapien tragen, was sie sehr einschränkt, was bringt das Ganze dann?"

Wir haben dazu bei der Pensionsversicherungsanstalt als größtem Rehabilitationsanbieter in Österreich nachgefragt und folgende Stellungnahme erhalten:

"Nachdem neun der 15 stationären Rehabilitationszentren in der Zeit zwischen Mitte März und Mai als Notspitäler fungiert haben wurde nach der Aufhebung des Betretungsverbots für Rehabilitationszentren durch die Bundesregierung Ende April auch in den stationären Rehabilitationszentren der PVA der Betrieb wieder gestartet. Zunächst in erster Linie für so genannte AHV-Patienten, also solche, die ein Anschlussheilverfahren nach Spitalaufenthalten benötigen.

Die PVA ist dabei bemüht, das Risiko einer Infektion während eines Rehabilitationsaufenthaltes so gering wie möglich zu halten, denn die Sicherheit der Patienten hat oberste Priorität. In Gesundheitseinrichtungen ist dies, aus verständlichen Gründen, besonders bedeutsam. Aus diesem Grund sind die Rehabilitationszentren angehalten, die Sicherheitsvorschriften genau zu befolgen. Neben einer Testung für Patienten und regelmäßige Testungen der Mitarbeiter, betrifft dies auch das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken und die Einhaltung eines Mindestabstandes, wenn sich die Patienten (und selbstverständlich auch die Beschäftigten) in Allgemeinräumen und Therapien aufhalten. Bei anstrengenden Therapien kann unter bestimmten Voraussetzungen auf eine Mund-Nasen-Schutzmaske verzichtet werden."

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