"Als man mir zum ersten Mal Couscous anbot, dachte ich, ich hätte mich verhört", sagt Martina Hohenlohe. „,Wie bitte?' fragte ich im schrillen Ton der Empörung nach. Gut, das ist schon einige Jahre her, als die kleinen Weizenperlen ihren Weg von Nordafrika zu uns gemacht haben. Mittlerweile hat er sich gut bei uns eingelebt. Dank seiner unkomplizierten Art und seiner hohen geschmacklichen Integrationsfähigkeit haben wir Couscous lieben gelernt." 

Sie mache ihn "normalerweise immer klassisch – mit heißem Fond oder einfach nur gesalzenem Wasser gar gezogen und fertig. Ein alter Bekannter aus der Haubenküche, Bernie Rieder, zeigte mir nun eine ebenso überraschende wie naheliegende Variante: Der Couscous wird im heißen Saft von Roten Rüben gegart. Knallt nicht nur geschmacklich, sondern auch farblich." Hier ist das Rezept aus dem wunderbaren Kochsalon:

Zutaten für 4 Portionen: 200 g Rote Rüben, 1 TL Kümmel, 250 ml roter Rübensaft, 250 g Couscous, 1 Granatapfel, 250 g Schafkäsegupferl, 1 Bund Minze, 2 Limetten, 1 Chili, 4 EL Weißweinessig, 2 EL Honig, Olivenöl, Salz, Pfeffer; 50 g Butter, 50 g Pinienkerne

Zubereitung

1. Die roten Rüben in reichlich Wasser mit einem Teelöffel Kümmel kochen. Salz erst die letzten 5 Minuten der Garzeit dazugeben.  Je nach Größe der Roten Rüben dauert das Kochen bis zu 1 ½ Stunden. Abseihen und sofort unter fließendem kalten Wasser schälen. Man kann auch vorgekochte und bereits geschälte Rüben verwenden. Die Rüben kleinwürfelig schneiden.

2. Den roten Rübensaft mit 4 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer in einen Topf geben und aufkochen lassen. Dann den Couscous dazugeben und einmal aufkochen lassen. Mit einem Deckel zudecken und beiseitestellen.

3. Den Couscous jetzt 5 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Limettensaft, Weißweinessig, 2 EL Honig, Salz, Pfeffer und Chili in einer Schüssel gut verrühren. Über den Couscous leeren und mit einem Schneebesen gut verrühren.

4. Die geschnittenen Roten Rüben und die Minze dazugeben. Mit Salz und Pfeffer nochmals abschmecken. Am besten 2-3 Stunden ziehen lassen, dann kommen die Aromen bestens zur Geltung. Eventuell nochmals abschmecken. Die Pinienkernerösten.

5. Die Butter in einen Topf geben und so lange erhitzen, bis sie braun wird. Durch ein Küchenpapier abseihen. Die braune Butter nochmals in einen Topf füllen, erwärmen und die Pinienkerne dazugeben. Ständig rühren, bis sie eine gleichmäßige braune Farbe bekommen. Abseihen und auf Küchenpapier auskühlen lassen.

Die Butter nicht wegschütten. Sie schmeckt hervorragend zu Nudeln oder im Risotto.

Zum Anrichten Couscous auf einen Teller geben. Den Schafkäse darauf verteilen, Pinienkerne und Granatapfelkerne darüber streuen.

Tipp: Eine andere Variante wäre mit gebackener Blunz´n und Kren.