Auch wenn das ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnlicher Sommer war, so hat die Sommersonne doch ihre Spuren auf unserer Haut hinterlassen - ob am Berg, am heimischen See oder doch im Süden am Meer: Eine gesunde Bräune ist wohl eines der liebsten Urlaubsmitbringsel.

Doch ist der dunkle Teint ein Mitbringsel, das bleibt? Und kann man etwas tun, um die Urlaubsfarbe zu konservieren? Das haben wir den Dermatologen Peter Komericki gefragt.

„Dafür, dass unsere Haut überhaupt braun wird, sind die Melanozyten verantwortlich“, beginnt Komericki zu erklären. Diese Pigmentzellen bilden das Melanin und geben es an die oberen Hautschichten ab – die sich braun verfärben. Der Auslöser für diesen Prozess ist die UV-Strahlung der Sonne. „Setzt man sich nicht mehr dem UV-Licht aus, wird auch die Melanin-Produktion eingestellt“, sagt Komericki. Das passiere bei manchen schneller, bei anderen langsamer – aber ohne Sonne auf der Haut hört auch der Bräunungseffekt auf.

Peter Komericki, Dermatologe MedUni Graz
Peter Komericki, Dermatologe MedUni Graz © KK

Doch lässt sich die Bräune, die man schon hat, vor der Abschuppung beschützen, die sich in Form von weißen Schuppen auf der Haut zeigt? „Es ist der natürliche Lauf der Dinge, dass sich die Zellen der Haut alle 28 Tage erneuern“, sagt Komericki. Würde das nicht passieren, wären wir Dickhäuter, wie Elefanten. „Die Zellerneuerung lässt sich nicht aufhalten“, sagt Komericki – auch nicht durch die Verwendung von After-Sun-Lotionen oder anderen Pflegeprodukten.

„After-Sun-Lotionen sind meist nicht sehr reichhaltig“, sagt Komericki. Um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen – vor allem in den kommenden Zeiten geringerer Temperaturen und Luftfeuchtigkeit – sollte man auf Produkte auf Fettbasis setzen, die langsam einziehen und einen Fettfilm auf der Haut zurücklassen. Und darauf hoffen, dass man sich an der Bräune eh bald sattgesehen hat.

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