Der Salzburger Haubenkoch Jörg Wörther ist Medienberichten zufolge nach langer Krankheit am Mittwoch im Alter von 62 Jahren gestorben. Der gebürtige Bad Gasteiner konnte zahlreiche Auszeichnungen für sich gewinnen. Er wurde im Jahr 1990 von Christian Millau, Joel Robuchon und Michael Reinartz zum österreichischen Koch des Jahrzehnts gekürt.

Wörther konnte auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken. Nach seiner Lehre im ehemaligen Grand Hotel Gasteinerhof in Bad Gastein zog es ihn nach Deutschland. Einige Jahre kochte er in Eckart Witzigmanns Restaurant Aubergine in München. In den 1980er-Jahren kehrte Wörther nach Bad Gastein zurück. Er kochte im Grand Hotel de l'Europe und erhielt später zwei Hauben für seine Gourmetkünste in der "Villa Solitude" und drei Hauben in der "Villa Hiss".

Vier Hauben

Von 1997 bis 2003 heimste er gleich vier Hauben mit seinem Restaurant "Jörg Wörther" im Schloss Prielau in Zell am See ein. Weitere berufliche Stationen waren auch das "Carpe Diem Finest Fingerfood" in der Getreidegasse und das "Ceconi's" in der Stadt Salzburg. Der Spitzenkoch lebte zuletzt in einem Vorort von Salzburg.

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Zum Gedenken an den Verstorbenen hat gestern der Salzburger Gastronom und NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn getwittert: "Einer der großen Köche dieses Landes ist heute gegangen. Ich habe von ihm viel gelernt. Wir sind Freunde geworden. Dafür bin ich dankbar. Da drüben machst du jetzt Deine Sellerietascherl, wo immer es ist. Machs gut Jörg Wörther R.I.P." Die Sellerietascherl von Wörther erlangten Berühmtheit. Gourmet-Kritiker Christian Millau war so begeistert davon, dass er sie als "die besten der Welt" bezeichnete.