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  1. Von welchem Beruf haben Sie als Kind geträumt?
    Ich stamme von einem kleinen Bauernhof und wollte Tierärztin werden. Allerdings musste der Traum sehr früh ad acta gelegt werden, weil ich weder Blut noch ein Tier leiden sehen kann. Einmal bin ich bei der Geburt eines Kalbs fast umgekippt, damit musste ich umdisponieren.

  2. Wer hat Sie am meisten gefördert?
    Meine Eltern. Wir sind einfache Bauern und es war sicher nicht leicht, mir ein Studium zu ermöglichen. Sie haben mich Wege gehen lassen, die für uns ungewöhnlich waren, aber sie haben mir vertraut und mich bei allen Hochs und Tiefs unterstützt. Auch heute noch.

  3. Wo haben Sie das Führen gelernt?
    Man kann viel über das Führen lesen, aber man kann es nur „by doing“ lernen, und eines darf ich festhalten: Man lernt nie aus.

  4. Was schätzen Sie an Mitarbeitern?
    Mit-, Voraus- und Nachdenken sind genauso wichtig wie Loyalität, Begeisterung für den Job und eine offene, konstruktive Meinungsäußerung.


  5. Was war Ihre wichtigste Begegnung?
    Meine Zeit an der Stanford Graduate School of Business in Kalifornien hat mich geprägt. In meinem Studiengang waren 149 Menschen aus allen Kontinenten: Vom Diamantenhändler über den Wall-Street-Banker, der Flughafenchefin bis hin zu einem Ex-Premierminister oder einem kalifornischen Priester mit irischen Wurzeln war alles dabei. Eine bunte Mischung und genau diese Diversität war der größte Pluspunkt. Wir sind immer noch eng verbunden. Ein Fixpunkt ist das Klassentreffen in den verschiedenen Herkunftsländern der ehemaligen Mitstudierenden. Dieses Jahr geht es nach Moskau.

  6. Wann haben Sie zuletzt etwas Neues gelernt?
    Gestern, heute und bestimmt auch morgen wieder. Ob von unserem ÖBB-Seniorenberater aus Liezen, der mich mit für die Bahn wichtigen Infos aus „meinem“ Bezirk versorgt, oder auch vor zwei Wochen bei meiner Mitfahrt als „Zugbegleiter-Lehrling“ von Wien nach Retz und retour. Bei so einem Perspektivenwechsel lernt man einiges, was man im Management besser machen sollte.

  7. Wie bewältigen Sie Stress?
    Am liebsten und besten bei einem Waldspaziergang mit unserem Hofhund Summer zu Hause in Liezen.
  8. Durch welchen Misserfolg sind Sie gereift?
    Durch ausnahmslos jeden. Je größer der Misserfolg war, desto größer war die Lernkurve.

  9. Worauf achten Sie bei einer Bewerbung?
    Qualifikation, Rechtschreibung, Stil, Aussagekraft und Auftritt.

  10. Sind Sie für die Frauenquote in Chefetagen?
    Dass es ohne nicht funktioniert, haben die letzten 2000 Jahre leider eindeutig bewiesen.

  11. Was ist Ihr Beitrag zur Nachhaltigkeit?
    Ich nehme so oft es geht den Zug, gehe zu Fuß oder fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Außerdem arbeite ich an einem papierlosen Büro und ernähre mich regional. Wir haben im Unternehmen begonnen, Plastik massiv zu reduzieren.

  12. Welches Auto fahren Sie?
    Meistens eine 230 km/h schnelle Taurus-1116-Lok, und die sogar mit Chauffeur/-in.

  13. Worauf kommt es an im Leben?
    Auf Gesundheit und innere Zufriedenheit.