Säfte und Smoothies wurden im Auftrag der Arbeiterkammer in Saftbars, Kaffehäusern, Bäckereien und anderen Geschäften in Graz eingekauft, gekühlt in Labors gebracht und auf Pestizide und Keime untersucht. "Das Ergebnis ist erfreulich", sagt Susanne Bauer, Leiterin der AK-Marktforschung. "Alle Produkte sind verkehrsfähig."

Obst und Gemüse sind oft mit Schadstoffen belastet, diese können auch in den gepressten Säften landen. Die Untersuchung zeigte, dass beim Pressen von behandelten Zitrusfrüchten Pestizide in den Saft übertragen werden können. Gemüsesäfte mit einem hohen Anteil an Blättern, etwa für grüne Smoothies, bergen die Gefahr erhöhter Keimbelastungen. Schimmelpilze gedeihen bei hygienischen Problemen bei der Saftzubereitung, wenn etwa die Saftmaschine zu selten gereinigt wird. Nicht oder nur in Spuren nachweisbar waren Schadstoffe in den Säften von Martin Auer, Baristas, Rauch Juice Bar, DM Drogeriemarkt und Mangolds. Für die anderen Säfte gab es eine oder mehrere Beanstandungen.

Viele der Testsäfte wurden vor Ort frisch gepresst. In manche kamen aber auch pasteurisierter Säfte aus dem Lebensmittelhandel oder Tiefkühlware dazu. Generell haben Säfte und Smoothies einen hohen Zuckergehalt und wenig Ballaststoffe, sind kein vollwertiger Ersatz für frisches Obst und Gemüse und sollten nur manchmal genossen werden. Achtung: Die Säfte und Smoothies können rasch verderben, deshalb gleich trinken.

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