Es war im Jahre Schnee vulgo 1992, da war für die Musiker im Seitenhof der Herrengasse „nichts da außer der nackte Boden, und das Publikum saß auf Bierbänken“, erinnert sich Gerhard Kosel an die Anfänge des Jazz im Generalihof. Bald aber waren Bühne, Technik und Ambiente professionalisiert und eine Institution des Grazer Kultursommers geschaffen.

Heuer geht das kleine, feine Festival also ins 29. Jahr. Und das ist – wie bei so vielen – nicht selbstverständlich. „Ja, die Generalihof-Konzerte 2020 finden statt, aber im Café auf der Murinsel“, sagt der Impresario. Es gelten strikte Sicherheitsregeln, es gibt eine geringere Anzahl Plätze und diese müssen reserviert werden.

Präsentiert wird laut Kosel „ein aktueller Querschnitt der Grazer Jazzszene, die sich immer wieder verjüngt und kraftvoll strotzt vor europäischem Selbstbewusstsein“. Bereits der Auftakt am 13. Juli ist Finely Tuned – so nennt sich das hochenergetische Quartett des Keyboarders Burkhard Frauenlob. An den sechs folgenden Montagen sorgen u. a. Gernot Kratzer, Martin Schaberl oder Klemens Pliem mit ihren Partien für Jazz der Güteklasse A.