Schauspieler, Schauspielstar, Hollywoodstar, Superstar. Die Karriere scheint vorgezeichnet, doch die Realität macht, was sie gerne tut: Striche durch Rechnungen. So geht es auch Moritz "Mo" Mikkelsen (Michael Fritz Schumacher), der mit Anfang 30 noch immer an die große Karriere als Schauspieler hofft, während er den bitteren (aber heiteren) Marathon der Demütigungen – von abgedrehten Geldhähnen, Regisseuren mit SM-Vorlieben bis Medikamententests – durchläuft. Jede Episode eine Anekdote, zusammengehalten vom komischen Elend des Protagonisten und mit der langsam sickernden Erkenntnis, dass sich das Talent eines Schauspielers nicht nur vor der Kamera oder auf einer Bühne nützen lässt.

Wobei schon die Entstehungsgeschichte der nun bei Amazon Prime gelandeten deutschen Serie eine Anhäufung mehrfachen Scheiterns und enormer Selbstaufopferung ist: Vor sieben Jahren begann für Michael Fritz Schumacher, Vlady Valentin Oszkiel und Richard Thomas Beetz das Abenteuer „Für Umme“ mit einem ersten Pilotfilm. Zunächst fehlten die Abnehmer und noch bevor die elfteilige Serie fertig war, schlitterte der finanzierende Sender (eoTV) in die Insolvenz. Das Happy End brachte schließlich Prime, wo „Für Umme“ seit Freitag bereitsteht.