"Die derzeit geltende Höchstgrenze von maximal 50 Personen für Veranstaltungen ohne fest zugewiesene Sitzplätze erlaubt keine dem Konzept entsprechende Umsetzung. Weiters kommt es - ebenfalls konzeptgemäß - bei der Produktion zu einer Vermischung von Publikum und Darstellern", so die Staatsoper. Direktor Bogdan Roscic zeigte sich zerknirscht: "Es tut weh, diese Produktion verschieben zu müssen, weil wir so sehr an das Konzept von Nina Blum und seine Umsetzung an der Staatsoper glauben. Aber die Sicherheit muss an oberster Stelle stehen, erst recht, wenn es sich um Kinder handelt." Man werde das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt - sobald es die Rahmenbedingungen zuließen - "auf jeden Fall verwirklichen".

Grundlage für die knapp eineinhalbstündige Kinderoper ist Mozarts "Entführung aus dem Serail", zusätzliche Musiknummern stammen vom österreichischen Komponisten Gerald Resch, das Libretto von der österreichischen Autorin Margit Mezgolich. Für Konzept und Regie zeichnet Nina Blum verantwortlich. Kürzlich hatte Roscic noch angekündigt, im Falle der Absage des Opernballs die Sperrwoche mit Aufführungen mit Schwerpunkt Kinderopern zu füllen.