Es sind Verbesserungen im Schneckentempo, die der zweite wissenschaftliche „Film Gender Report“ in puncto Geschlechterparität ausweist. Ein Viertel aller Mittel der heimischen Kino- und TV-Förderung zwischen 2017 und 2019 ging an Frauen, drei Viertel blieb für die Männer. Aufgedröselt gingen 28 Prozent der Kino-Förderungen an Frauen und 18 Prozent der TV-Subventionen.
Zum Vergleich: 2018 ging nur ein Fünftel der Herstellungsförderung an Filmemacherinnen. Die Geschlechterdifferenz ist eindeutig. Männer bekommen einen größeren Teil der Subventionen. Mehr noch: „Sie erhalten die höheren Fördersummen und sind in jenen Bereichen überrepräsentiert, die mit Macht und Anerkennung verbunden sind“, sagt Paul Scheibelhofer von der Universität Innsbruck, der die vom Österreichischen Filminstitut (ÖFI) beauftragte Studie leitete.