Die Inhalte präsentieren sich höchst vielfältig, gemein ist ihnen allerdings der animierte Ausdruck: Von 11. bis 15. März findet in Wien wieder das Tricky Women/Tricky Realities-Filmfestival statt, bei dem Animationsfilme von Frauen im Fokus stehen. Insgesamt sind heuer 148 Arbeiten zu sehen, die von Workshops, Ausstellungen, Lectures und Künstlerinnengesprächen ergänzt werden.

Wie jedes Jahr angesetzt rund um den Internationalen Frauentag, gibt es diesmal einen Schwerpunkt zu französischen Filmen, wie aus den Presseunterlagen zur Programmpräsentation am Dienstag hervorgeht. Als das "Filmland schlechthin" sei Frankreich demnach sowohl mit Nachwuchsregisseurinnen wie Klassikerinnen vertreten. Dass Animation eben nicht (nur) leichte Kost bedeutet, beleuchtet etwa "Les Hirondelles de Kaboul" von Zabou Breitman und Elea Gobbe-Mevellec, die sich darin mit gesellschaftlichen Zwängen und Unterdrückung auseinandersetzen.

Traditionell als Herzstück des Festivals wird der Internationale Wettbewerb bezeichnet: Um den mit 4.000 Euro dotierten Hauptpreis sowie weitere Auszeichnungen rittern etwa das Oscar-nominierte "Daughter" von Daria Kashecheeva oder "Uncle Thomas, Accounting for the Days" von Regina Pessoa. Beide Regisseurinnen werden persönlich anwesend sein. Ein eigener Wettbewerb ist seit dem Vorjahr dem Animationsnachwuchs gewidmet, zudem gibt es wieder die neuesten Arbeiten aus Österreich - so etwa auch das BAFTA-nominierte "In Her Boots" von Kathrin Steinbacher.

Mit einer eigenen Schienen nimmt sich das Tricky Women Festival auch veränderten Arbeitsbedingungen an, wobei es in "Work Affairs & Fair Play" auch um die Abläufe und damit verbundenen Herausforderungen des täglichen Lebens gehen soll. Wie stark Social Media und Algorithmen unser Liebesleben (mit-)bestimmen, untersucht wiederum das Spezialprogramm "Love & Algorithm". Und bei "Remarkable" gilt es, "außergewöhnliche Animationstechniken und besondere Beziehungen" zu entdecken, wie es in der Beschreibung heißt.