Der Erfolgs-Thriller "Joker" stellt an den Kinokassen einen weiteren Rekord auf. Die düstere Charakterstudie mit Joaquin Phoenix als psychisch kranker Batman-Gegenspieler hat am Freitag die Milliarden-Marke geknackt - also weltweit mehr als eine Milliarde Dollar (906,3 Mio. Euro) eingespielt. Die Comicverfilmung von Todd Phillips ist somit der erste R-Rated-Kinofilm, der diese Hürde überwand.

Das berichtete das Branchenblatt "Variety". Nach der strengen
R-Altersfreigabe in den USA dürfen Jugendliche unter 17 Jahren den
Film nur in Begleitung Erwachsener sehen.

Und nun die nächste Nachricht aus dem "Joker"-Universum: Todd Phillips ist angeblich in Gesprächen mit dem Filmstudio Warner Bros. über ein Sequel seines Werks - das auch wieder den ikonografischen Joaquin Phoenix auf die Leinwand bringen könnte, wie der "Hollywood Reporter" schreibt. Überraschend kommen diese Pläne letztlich nicht. Schließlich kann Warner angesichts des verhältnismäßig geringen Budgets von 60 Mio. US-Dollar (54,17 Mio. Euro) mit einem Gewinn von 500 Mio. US-Dollar für "Joker" rechnen.

Die bisher erfolgreichsten R-Filme waren "The Matrix Reloaded" (2003) mit knapp 830 Millionen Dollar an weltweiten Einnahmen, gefolgt von "Deadpool 2" (2018) mit rund 785 Millionen Dollar.

Der seit Anfang Oktober in den Kinos laufende "Joker" hatte an
seinem ersten Wochenende in den USA und Kanada mehr als 96 Millionen Dollar eingenommen, ein Rekord für ein Debüt im Oktober. Der wegen seiner Gewaltszenen umstrittene Film übertraf damit die Erwartungen. Phoenix spielt den Clown-Komiker Arthur Fleck, der im verwahrlosten Gotham City zum Gewalttäter wird. Beim Filmfestival Venedig wurde "Joker" im September mit dem Goldenen Löwen für den besten Film ausgezeichnet.