London ruft, Springsteen kommt

Bruce „The Boss“ Springsteen kommt bekanntlich aus einem Land, in dem Überboss Donald Trump die Corona-Lage nicht ganz so ernst nimmt. Springsteen selbst, mit 70 Jahren im besten Risikoalter, sieht die Situation freilich mit anderen Augen. Auf Twitter hat er unlängst geschrieben: „Übt euch in sozialer Distanzierung.“
Damit die Distanzierung musikalisch versüßt wird, hat Onkel Bruce gleich einen Vorschlag in eigener Sache: „Streamt ,London Calling: Live in Hyde Park’ von zu Hause aus.“ Den Auftritt im Hyde Park aus dem Jahr 2009 stellt Springsteen als kostenlosen Stream zur Verfügung, der über Spotify, Apple Music & Co. abgerufen werden kann. Der Konzertfilm hat eine Laufzeit von 172 Minuten und beinhaltet 27 Songs; Klassiker, aber auch selten gespieltes Material. Springsteen startet das Set tatsächlich mit dem „The Clash“-Knaller „London Calling“ und rockt sich mit seiner E-Street in einem herrlichen Sonnenuntergang.
https://bspringsteen.lnk.to/LondonCallingConcert

Isolations-Plattform auf "Pitchfork"

"Pitchfork" ist ein großer Tummelplatz für Musikbegeisterte. Rezensionen, Storys, Videos, Features, das Angebot ist gewaltig - und oft auch gewaltig abgehoben. Trotz Überheblichkeit und oft durchsichtigen Vorlieben der Rezensenten ist es zweifelsohne eine hochkompetente Plattform, die auch auf die Corona-Situation reagiert hat. Im Format "Isolation Check-in" hat "Pitchfork" ein üppiges Paket an Konzertstreams, spontanen Digital-Auftritten und Künstlerinitiativen gesammt.
https://pitchfork.com/news/the-isolation-check-in

Der Code "Sicherheit"

Am Freitag erschien mit „Underneath“ das nunmehr vierte Studioalbum der Hardcore-Band Code Orange. Eigentlich wollte die Band das Ganze auch gebührend mit einer Record Release Show in ihrer Heimatstadt Pittsburgh, Pennsylvania zelebrieren. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus konnte die Show nicht wie geplant stattfinden.  Die Band entschied sich, dennoch aufzutreten und das Konzert ohne Zuschauer über die Bühne zu bringen. Der Stream ist hier zu sehen und hören:
www.twitch.tv

Hommage an Kenny Rogers

"Seine gefühlvollen Balladen und das weiche Altgold seiner Stimme machten den Sänger mit dem Silberbart in seiner Heimat USA zum Superstar", schrieb Kollegin Ute Baumhackl in ihrem Nachruf an Kenny Rogers, der am Freitag im Alter von 81 Jahren gestorben ist. Dieser Konzertmitschnitt aus dem Jahr 2018 zeigt, dass "The Gambler" bis zuletzt gut im Spiel und Rennen war.