Franzobel erhielt unter anderem 1995 den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2017 den Bayerischen Buchpreis. Bereits 2017 war Franzobel für 100 Tage Weißenburger Stadtschreiber in Mittelfranken. In Dresden will Franzobel über einen Mann schreiben, der zu DDR- Zeiten ein familiäres Doppelleben führt.

"Die Parallelfamilie scheint mir eine schöne Metapher für das Leben in verschiedenen Wahrheiten zu sein, nicht nur für die DDR, auch für die Gegenwart", schrieb der Autor in seiner Bewerbung. Der Roman wolle erforschen, wie es möglich ist, dass "eine auf idealistischen Werten begründete Gesellschaft plötzlich Zäune und Mauern bauen muss, sich schließlich selbst bespitzelt und immer unmenschlicher und brutaler wird".