Werner Kofler ist einer der am meisten verkannten Autoren Österreichs. Alles, was Berühmtere können und konnten, das konnte er besser.“ Diese Worte stammen von keiner Geringeren als Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Nun kommt ein Stück des 2011 verstorbenen Kärntners auf die Bühne, das praktisch unbekannt ist: „Zell-Arzberg“ wurde 1982 als Kooperation der Studiobühne Villach mit den Wiener Festwochen uraufgeführt – und danach nie wieder. „Ich verstehe das zwar nicht, denn das Stück ist sehr sprachgewaltig und in den drastischen Bildern liegt eine große Kraft, aber so ist es fast wie eine zweite Uraufführung“, sagt Johanna Orsini.