Zum dritten Mal sind Sie im „James Bond“-Franchise in der Rolle der Moneypenny, der Sekretärin des MI6-Chefs, zu sehen. Was reizt Sie noch immer an der Figur?
Naomie Harris: Wenn man eine Rolle oft und vor allem viele Jahre lang spielt, kennt man sie schon recht gut. Man kann schauspielerisch Nuancen herausarbeiten und sich auf Eigenschaften konzentrieren.

Wie sehen Sie die Entwicklung der Rolle?
Naomie Harris: Die Rolle der Moneypenny übernahm ich erstmals 2012 in „Skyfall“. Damals strebte Moneypenny den Außendienst an, sie wollte um jeden Preis draußen aktiv sein, so wie James Bond. Im Laufe der Jahre sah sie ein, dass sie für den Außendienst ungeeignet ist. In „Keine Zeit zu sterben“ hat Moneypenny endlich ihren Job akzeptiert, wächst immer mehr in die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche hinein und fühlt sich beruflich angekommen. An der Entwicklung von Moneypenny gefällt mir, dass es Parallelen zu unserem realen Leben hat und es eben eine Zeit dauert, bis man Frieden mit sich schließt.

Stört es Sie, dass Moneypenny das Bond-Girl-Image anhaftet?
Naomie Harris: Nein, es ist schon etwas Besonderes, dass sich Menschen an mich erinnern. Ich erachte es als ungeheures Privileg, fixer Bestandteil im „Bond“-Universum zu sein.