60 Institutionen haben sich in Europa zusammengeschlossen, um für die "Freiheit der Kunst" zu kämpfen. Die Initiative geht von der Berliner Akademie der Künste aus. Der Grund: "Wir erleben derzeit in einigen Ländern Europas eine Kulturpolitik, die Kunst und Kultur nur national begreift und zunehmend reglementiert", so der Wortlaut eines am Samstag in Berlin veröffentlichten Manifestes.

In Österreich sind die Akademie der Bildenen Künste in Wien, die Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs und die IG Kultur dabei. Kunst und Kultur seien "wesentlich für eine funktionierende Demokratie und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt." Kulturelle Vielfalt gilt es zu bewahren. Den Initiatoren gehe es darum gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt Stellung zu beziehen: Man wolle die Menschenrechte verteidigen und sich auch für Menschen einsetzen "die nicht in Europa geboren wurden, aber hier eine Chance für das Überleben und ein friedliches Zusammenleben suchen."