Fips Asmussen, der eigentlich Rainer Pries hieß, stand mehr als 40 Jahre lang als Komiker auf der Bühne. Ein Beispiel seiner Witze gefällig? „Ich wollte im Urlaub meinen Kummer ertränken. Glaubst du, meine Frau wollte ins Wasser?" Oder: "Welche Vögel haben den Schwanz vorne? Antwort: Die Kastelruther Spatzen!" Oder: "Mein Arzt ist der Genie! Der weiß sogar, dass Lattenrost keine Geschlechtskrankheit ist."

In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung gestand er 2018: "Vor ein paar Jahren wollte mich RTL für das Dschungelcamp haben. Aber das ist nicht mein Humor.“ In seinen Glanzzeiten verkaufte Asmussen mehr als 7,5 Millionen Tonträger, die Titel wie "Witze am laufenden Band" trugen. Kritiker monierten: Sein Programm ist ein (fast) reiner Herrenabend mit zum Teil deftigen Sprüchen, die knapp unter die Gürtellinie gehen. Sein Matrosen-Outfit als Markenzeichen legte Asmussen im Laufe der Jahre ab. Noch im hohen Alter blieben aber der wilde Lockenkopf und sein norddeutscher Akzent seine Markenzeichen.

Asmussen hatte ursprünglich in der Werbung gearbeitet. Ende der 1960er-Jahre legte er sich in Hamburg die Kabarett-Kneipe "Violette Zwiebel" zu. Dort war er Wirt und unterhielt das Publikum. Das war der Beginn einer großen Bühnenkarriere. Mit Stars wie Roy Black und Heino trat er in deutschen Clubs in den USA auf. Er starb in in seiner Heimatstadt Querfurt (Sachsen-Anhalt).