Supervision hilft nicht nur bei Problemen am Arbeitsplatz, sie fördert auch die Gesundheit, vor allem die psychische. Zu dem ergebnis kam eine Studie der Fachhochschule Oberösterreich. Supervision ist eine Form der Beratung und Unterstützung für Mitarbeiter. Nun liegen erstmals in Österreich gut belegte Erkenntnisse vor, dass diese Beratung auch der betrieblichen Gesundheitsvorsorge nützt, etwa bei Stress und Burn-out.

Die Fachhochschule Oberösterreich untersuchte den Einsatz von Supervision bei Jugend am Werk Linz, einem gemeinnützigen Unternehmen im Sozialbereich mit zwölf Standorten und rund hundert Mitarbeitern. In einer Umfrage bewerteten etwa 63 Prozent der Mitarbeiter den Beitrag von Supervision zur (psychischen) Gesundheit als „sehr gut“ oder „gut“.

Bei jenen Mitarbeitern, die diese Beratungsform intensiver nutzen, steigt die Zustimmung sogar auf 70 Prozent. Das liefert Erkenntnisse für Unternehmen, die sich mit dem Thema Gesundheitsvorsorge auseinandersetzen, sowohl für Non-Profit-Organisationen als auch für Wirtschaftsbetriebe.

"Wir weisen schon seit langem darauf hin, dass Supervision nicht nur als Reparaturwerkzeug dient, sondern auch die betriebliche Gesundheit fördert“, betont Wolfgang Knopf, Geschäftsführer der Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching ÖVS. „Die Studie der Fachhochschule Oberösterreich liefert uns nun erstmals handfeste Belege dafür.“