Schon seit längerer Zeit wird die Belegschaft des Klinikum Klagenfurts im Rahmen der Mitarbeitertherapie dabei unterstützt, gesund zu bleiben oder auf den Weg der Gesundung zu gelangen. Die konstante Nachfrage an Therapieplätzen hat ein Kooperationsprojekt der FH Kärnten mit dem Klinikum Klagenfurt angestoßen: Studierende des Studiengangs Physiotherapie unterstützen die Klinik-Mitarbeiter dabei, im Berufsalltag ihre eigene Gesundheit zu fördern.

Für den Projektkoordinator aufseiten der FH, Michael Suppanz, ist das eine Win-win-Situation: „Wir wissen, dass am Klinikum unter den Mitarbeitern große Nachfrage an physiotherapeutischer Betreuung besteht. Unser Studiengang wiederum sucht nach möglichst realitätsnahen Therapiesettings, um den Studierenden Praxiserfahrung zu bieten.“ Das Klinikum erhält so zusätzliche Behandlungskapazitäten, die Studierenden im Gegenzug wertvolle Erfahrungen und Anleitung von Profis – sie arbeiten unter der Aufsicht von den FH-Lehrenden Vera Pirker und Manuela Tschinkel.

Michael Suppanz
Michael Suppanz © FH Kärnten/Helge Bauer

Dabei lernen die Studierenden auch die Abläufe des physiotherapeutischen Prozesses kennen: Angefangen bei Eingangsuntersuchung, Zuweisung und Therapieverordnung, die vom Klinikum durchgeführt wird, bis hin zur Dokumentation, Terminisierung und Logistik rund um die Therapie. „Die Studierenden sind auch für die Evaluation der physiotherapeutischen Maßnahmen am Ende der Behandlung zuständig. Damit erhalten sie ein vollumfängliches Bild ihrer späteren beruflichen Tätigkeit“, sagt Suppanz.

Die Zusammenarbeit mit Personal aus dem Klinikum sieht er als zusätzlichen Vorteil in diesem Pilotprojekt. Die Studierenden würden vom Erfahrungsschatz ihrer Patienten profitieren, wenn während der Therapieeinheiten vom Berufsalltag erzählt werden könne. Dazu sollte in den insgesamt zehn 60-minütigen Einheiten, die zweimal wöchentlich stattfinden, durchaus die Zeit sein.