"Kaum ein Bauleiter geht noch mit einem Plan aus Papier auf die Baustelle. Tablets, virtuelle Modelle und Augmented Reality sind zumindest auf größeren Baustellen bereits Standard“, sagt Martin Schneider, der Studienbereichsleiter für Bauingenieurwesen & Architektur an der FH Kärnten.

Die Digitalisierung des Bauwesens ist ein zentraler Faktor in den FH-Studien, weshalb der Studienplan jetzt auch den zukünftigen Entwicklungen entsprechend angepasst wurde. Neue Themenbereiche erhalten zusätzlichen Raum: Etwa das „Building Information Modeling“, bei dem ein Modell eines Gebäudes auf einer virtuellen Plattform erstellt wird, auf die alle Beteiligten von Beginn des Entstehungsprozesses zugreifen können. Damit soll für jeden das gleiche Level an Information bereitgestellt und Kommunikationsprobleme vermieden werden. „Es entsteht sozusagen ein digitaler Zwilling des realen Gebäudes und wenn daran Änderungen gemacht werden, können alle Beteiligten diese gleichberechtigt mitverfolgen“, erklärt Schneider den Zugang, der einen großen Schwerpunkt im neuen Studienplan des Bachelor- und Masterstudiums „Bauingenieurwesen“ darstellt.

Weitere Aktualisierungen liegen unter anderem auf Vermessung und Abrechnung mit Geoinformationssystemen, dem Bauen im Bestand, Recycling und Nachhaltigkeit. Zusätzliche Informationen zu dem Vollzeitstudium unter: www.fh-kaernten.at/bau