Es klingt nach dem amerikanischen Traum, dabei nimmt diese Geschichte in Klagenfurt ihren Anfang. Stefan Lederer, Christopher Müller und Christian Timmerer entwickeln noch während des Studiums ein Projekt, 2013 wird daraus „Bitmovin“. Schließlich präsentieren sie es im Silicon Valley und bekommen im April 2018 30 Millionen Dollar von Investoren.

Was haben Sie bei diesen Treffen gelernt?
Man braucht ein gutes Produkt, ein gutes Marketing und einen guten Vertrieb, aber auch eine ordentliche Finanzierungsstrategie. Und das hat das erste Mal relativ schnell ohne Planung funktioniert. Daraus haben wir gelernt. Mittlerweile planen wir viel strategischer, wenn wir Investoren überzeugen wollen, dann ist das ein Prozess, der über Monate vorbereitet wird.

Können Sie noch gut schlafen bei diesen Millionenbeträgen?
Ja, durch die Finanzierung haben wir die Möglichkeit, erfahrene Leute ins Team zu holen. Wir sind alle erst um die 30 Jahre alt. Deswegen brauchen wir Leute, die in verschiedenen Bereichen Expertise haben. Heute schlafe ich deutlich besser als am Anfang, als wir alles selbst gemacht haben.
Wie oft müssen Sie erklären, wo Klagenfurt liegt?
Außerhalb von Österreich immer, aber wir sagen gerne, wo wir herkommen. Wir haben unseren Standort in Klagenfurt, wir haben aber auch Wien und Berlin, London mit einigen Vertrieblern, USA, New York, San Francisco.

Erdet Sie Klagenfurt?
Das Silicon Valley und auch die anderen Städte, in denen wir aktiv sind, bieten wahnsinnige Möglichkeiten, aber man muss vorsichtig sein, dass man am Boden der Realität bleibt. Deswegen ist es schön, wenn man daheim ist. Der beste Urlaub ist für mich, wenn ich kein Internet habe.