Rund 60 Prozent der Führungskräfte bis 38 Jahren suchen sich
ihren Job aufgrund der in der Stellenbeschreibung ausgeschriebenen
Reisetätigkeit aus. Zu dem Ergebnis kommt die Mobilitätsstudie 2018 des Wirtschaftsforums der Führungskräfte mit Carlson Wagonlit
Travel (CWT) und dem Marktforschungsinstitut Triconsult.

Fast ein Drittel  der jungen Führungskräfte gaben in der Umfrage an, dass sie sich für einen Arbeitsplatz entschieden haben, bei dem sie viel
geschäftlich unterwegs sein können. Bei nahezu genauso vielen
Befragten ist die Jobauswahl hingegen auf eine Stelle gefallen, bei
der sie so wenig Reisetätigkeit wie möglich haben. Für die älteren
Führungskräfte spielen diese Kriterien nur zu 16 prozent (39 bis 52 Jahre) bzw. 9 Prozent (ab 53 Jahre) eine Rolle.

"Bei einem durchschnittlichen Zeitverlust von 1,7 Tagen bedingt
durch Verspätungen und andere Störfaktoren im vergangenen Jahr, ist
es nicht verwunderlich, dass sich jüngere Reisende sehr bewusst mit
dem Thema Reisen und Work-Life-Balance auseinandersetzen und eine
klare Entscheidung für oder gegen eine hohe Reisetätigkeit treffen",
erklärt Irene Kothbauer, Country Manager von CWT Österreich.

"Mobilität als Jobkriterium ist ein Trend, der sich in den nächsten
Jahren fortsetzen und immer wichtiger werden wird. Als
Geschäftsreisedienstleister unterstützen wir deshalb Unternehmen bei
der Planung von Reisen, sodass diese möglichst effizient und
komfortabel für den Reisenden und so angenehm wie möglich verlaufen."

Das Reiseverhalten der Führungskräfte im Überblick

Im vergangenen Jahr waren die Geschäftsreisenden im Schnitt 29 Mal
für insgesamt 53 Tage auf Reisen - das entspricht einer
durchschnittlichen Reisedauer pro Termin von 1,8 Tagen. Ein Jahr
zuvor waren die Reisenden noch knapp 59 Tage unterwegs. Damit setzt
sich der Trend nach kürzeren Geschäftsterminen der letzten Jahre
fort. Nur in kleineren Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern ist die
Reisedauer mit durchschnittlich 71 Tagen noch deutlich höher.

Mit Blick auf das Alter der Reisenden fällt auf, dass die
Reisetätigkeit bei älteren Reisenden ab 53 Jahren deutlich höher ist
als bei den jüngeren Führungskräften - ungeachtet der
Unternehmensgröße.