Vor vielen Jahren sind Sie, Herr Flatscher, von Osttirol ausgezogen, um ihr Leben zu finden. Sie sind ein Defregger „Forschtgihner“. Warum?
Alfons Flatscher: Ganz einfach: Es gab keine Universität in Osttirol. Ich dachte mir, wenn schon weg von daheim, dann gleich in eine Metropole. Also ist es Wien geworden. Ich habe dann quer durch das Vorlesungsverzeichnis studiert. Abgeschlossen habe ich dann in Politikwissenschaft mit einer Arbeit über die Lernfähigkeit von Organisationen. Leider bin ich nicht wirklich fündig geworden. Danach war ich zwei Jahre im Ausland, in den USA und mit einem Stipendium in Mexiko.