Ziemlich genau zehn Jahre ist es her. Der gebürtige Lienzer Peter Ortner macht sich mit David Lama an die sogenannte Kompressorroute am Cerro Torre. Ihnen gelang die erste freie Begehung. Die Doku der "Bergwelten"-Serie zeigt die beiden Ausnahmesportler auf dem Weg zum Gipfel.

"Der große Moment war am Gipfel zu stehen. Aufi zu kommen und die Runde zu schauen und zu sagen, ok, jetzt stehe ich ganz oben am Torre ... das war ein super Moment. Einer der besten Bergmomente, den ich bisher gehabt habe", schildert Peter Ortner. Zuvor lag aber der Versuch an der "Bolt Traverse", der aufgrund der Wetterbedingungen abgebrochen werden musste.

Die optimale Linie

Mit technischer Kletterei galt es für die beiden die optimale Linie zu finden. Knapp unterhalb des berühmten Kompressors muss Lama mit Schrecken feststellen, dass ihm das Seil ausgegangen ist. Er ist durch und durch fokussiert zwei Längen in einem durchgeklettert. Peter ist jetzt gezwungen, seinen Stand zu verlassen und weiter nach oben zu klettern. Eine prekäre Situation, denn keiner der beiden darf in dieser schlecht gesicherten Phase stürzen.

Und schließlich kam die freie Begehung des Cerro Torre, mit der Alpingeschichte geschrieben wurde. Zu sehen Montagabend auf Servus TV ab 20.15 Uhr.

Der Cerro Torre
Der Cerro Torre © © Corey Rich/Red Bull Content Pool

Osttiroler Protagonisten

Ein weiterer Osttiroler spielt bei der vermeintlichen Erstbesteigung des Cerro Torre eine Rolle: Toni Egger, der mit Cesare Maestri am Cerro Torre war und beim Abstieg in den Tod stürzte.