Ohne viel öffentliches Trara gingen heuer die Krampus- und Klaubaufläufe in Osttirol über die Bühne. Das heißt nicht, es war weniger los, als in den vorangegangenen Jahren. Der Brauch ist lebendiger denn je. Die Gruppen mit Larven und Pelzen haben sich wieder ausgetobt. Raufen, nachgehen und fliehen gehörte zu den dunklen Nächten. Und jetzt liegt auch die Bilanz über die Verletzten vor. 53 Verletzte haben die Tage von 1. bis 6. Dezember gefordert. Opfer gab es auf beiden Seiten - sowohl Krampusse, Kleibeife als auch Zuschauer und Herausforderer landeten im Bezirkskrankenhaus Lienz.

„Rund zwei Drittel der Personen, die im Spital behandelt wurden, waren Zuschauer“, sagt Primar Andreas Mayr, der Sprecher des Krankenhauses. Fast alle konnten mit ihren Blessuren nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause gehen. „Vier der Verletzten mussten jedoch stationär aufgenommen werden“, lässt Mayr wissen – zwei mit Gehirnerschütterung, einer mit Knieverletzung und einer mit schwerer Prellung der linken Flanke und im Brustkorb.