Die Betreuung von verhaltensauffälligen Schülern in den so genannten „Time-Out-Klassen“ (Auszeit-Klassen) der Klagenfurter Pflichtschulen kostet die Landeshauptstadt pro Jahr rund 133.000 Euro. Das sind etwa die Hälfte der Kosten. Den Rest übernimmt das Land. Damit will sich die Stadt Klagenfurt in Zukunft nicht mehr abfinden. „In anderen Bundesländern werden diese Kosten immer zur Gänze vom Land getragen“, sagt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ). Nun liegt der Stadt ein Gutachten eines Klagenfurter Rechtsanwaltes vor. Dieser kommt ebenfalls zum Schluss, dass das Land die Gesamtkosten tragen müsste. Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser (SPÖ) wiederum hält sich an den Verfassungsdienst des Landes. In dessen Gutachten heißt es, dass das Land nur 46 Prozent finanzieren mus. Anders ausgedrückt: Stadt und Land haben in dieser Frage eine Pattstellung.