Ab Februar wird Österreich zu einem exklusiven Club der Corona-Impfpflicht-Staaten gehören, gemeinsam mit Tadschikistan, Turkmenistan, dem Vatikan, Mikronesien, Indonesien und Ecuador. Die WHO empfiehlt eine Impfpflicht bekanntlich nur als „allerletztes Mittel“. Wir können uns also, wie wir es gerne tun, als „Vorreiter“ aufpudeln. Es kann aber auch sein, dass es eher ein Armutszeichen und das Eingestehen eines Staatsversagens ist. Denn ein Staat, der keine anderen Möglichkeiten mehr sieht, als seine Bürger durch Geldgeschenke oder Strafandrohung zum Impfen zu bringen, muss sich schon vorwerfen lassen, dass sein Handlungsprinzip offenbar nur mehr die pure Verzweiflung ist, die auf einem massiven Vertrauensverlust gründet.