In Kärnten beginnt die Inzidenzzahl leicht zu sinken. Am Freitag lag der Wert laut AGES bei 1180,4. Auch der Bezirk Wolfsberg, in letzter Zeit das "Sorgenkind", ist wieder unter die 2000er-Marke bei der 7-Tage-Inzidenz gerutscht. Kärnten bleibt jedoch in Bezug auf die Infektionslage an vorderster Stelle aller Bundesländer.

Die höchsten Inzidenzen weisen nach wie vor die Sechs- bis 14-Jährigen mit 3.307,6 im Zeitraum 25. Nov. bis 1. Dezember auf. Die Inzidenzen der über 55-Jährigen liegen je nach Altersgruppe alle unter 900 bis 470 – je älter, desto weniger Infektionen gibt es. Was auch mit der Durchimpfungsrate zusammenhängt.

Kapazität für 750 Kinder

Das Land hat die Impfstraßen deshalb hochgefahren, die Impfzentren können täglich aufgesucht werden. Ab diesem Wochenende werden in den Impfzentren erstmals auch Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren geimpft. „Für sie wurden in den Impfzentren eigene Impflinien eingerichtet und es impfen nur Kinderärzte“, sagt Gerd Kurath vom Landespressedienst.

Mit Stand Freitagvormittag waren 416 Termine auf der Anmeldeplattform des Landes für Kinder in diesem Alter gebucht, die Impfkapazität reiche - so Kurath - für 750 Kinder dieser Altersgruppe. Insgesamt wurden in der Vorwoche in Kärnten 46.000 Impfdosen verabreicht, 50 Prozent davon bei den niedergelassenen Ärzten, die das Impfangebot des Landes wesentlich unterstützen. Am 14. Dezember wird es laut Kurath wieder einen Impfschwerpunkt für die Schulen in den Impfstraßen in Spittal, St. Veit, Wolfsberg, Klagenfurt und Villach geben.

Impffortschritt

In Summe sind 360.020 Kärntnerinnen und Kärntner mit zwei Impfungen immunisiert. Über 200.000 haben derzeit keinen Impfschutz. 129.782 Personen haben in Kärnten bereits die Booster-Impfung erhalten.