Uwe Scheuchs politische Karriere nahm mit einer Serie an Korruptionsskandalen, die Anfang der 2010er Jahre ans Licht kamen, ein Ende. Die juristischen Nachwehen reichen allerdings bis in dieses Jahr.

Scheuch war die "Part of the game"-Affäre zum Verhängnis geworden. Ein belastendes Tonband hatte den Weg in die Öffentlichkeit gefunden: Der damalige FPK-Chef besprach darin, dass seine Partei von den Investitionen eines Russen profitieren solle – in Form einer "Spende", wofür es wiederum Staatsbürgerschaften geben solle. Die Justiz nahm Ermittlungen auf.

Bei dem spektakulären Prozess sprachen Scheuch und seine Weggefährten von politischem Einfluss auf die Justiz, einer Hexenjagd. Die Selbstinszenierung als Opfer nutzte nichts, Scheuch wurde schuldig gesprochen. Und das nicht nur in diesem Fall: die Broschüren-Affäre, der Untreue-Prozesse, und die Causa Ideenschmiede folgten und brachten zutage, mit welcher Dreistigkeit sich die Mächtigen in den Nullerjahren und frühen 2010ern im Land bedienten. "Part of the game" wurde zum Synonym für ein System, in dem Korruption selbstverständlich war.

Thomas Cik begleitete den "Part of the Game"-Prozess für die Kleine Zeitung und spricht mit David Knes über einen Fall, der in die Kärntner Zeitgeschichte einging.

Thomas Cik (rechts) im Gespräch mit David Knes